Paläoanthropologen der Universität Zürich haben im Oktober über einen sensationellen Fund berichtet: Sie haben in Georgien den ersten kompletten Schädel eines Homo erectus entdeckt. Der Fund wirft grundsätzliche Fragen zur Systematik der Frühmenschen auf.
Der Molekularbiologe Christian Mosimann studiert als SNF-Förderungsprofessor die Entwicklung von Zebrafischen. Er will klären, welche Moleküle dafür verantwortlich sind, dass sich aus unspezialisierten Zellen des Embryos etwa Herzmuskelzellen oder Blutzellen entwickeln.
An vielen Stellen im Schweizer Mittelland finden sich markante Findlinge, die während den Eiszeiten von den Gletschern verfrachtet wurden. Die NGZH setzt sich seit langem dafür ein, dass diese Zeugen der Vergletscherung erhalten bleiben.
9. Februar 1914, NGZH-Sitzung im Zunfthaus zur Zimmerleuten: Albert Einstein, Professor für theoretische Physik an der ETH Zürich, spricht vor 110 Zuhörern über seine Relativitätstheorie. Es ist sein dritter Vortrag zu diesem Thema, wiederum wird darüber in der Vierteljahresschrift der NGZH berichtet.
Mikrowellengeräte gelten als praktische Hilfen in der modernen Küche. Doch es gibt Stimmen, die sich dazu kritisch äussern: Die Mikrowellenstrahlung sei unnatürlich und mache deshalb die Lebensmittel ungesund. Soll man diesen Stimmen Glauben schenken?
Dass verrottendes Holz, das von Pilzen befallen ist, Licht emittiert, ist in der Natur eigentlich weit verbreitet, aber wegen der zunehmenden «Lichtvermutzung» kaum mehr zu beobachten. In der Schweiz gibt es ungefähr zwanzig Pilzarten, die Licht emittieren. Bis heute war jedoch nicht bekannt, dass auch Armillaria cepistipes (Keuliger Hallimasch) zu diesen gehört.
Auf diesen Moment hat sich der Vorstand der NGZH ein Jahr lang vorbereitet. Nun halten Sie die Nummer 1 | 2014, Jahrgang 159 der Viertel jahrsschrift in der Hand. Oder Sie lesen dieselbe Nummer online und klicken auf die Links, welche erweiterte Inhalte anbieten. Wir hoffen, dass Ihnen der neue Auftritt gefällt.
Es ist der letzte Maitag 1940 in Paris. Ein Flugboot der Air France hebt von Le Bourget ab, auf der Flucht vor der einmarschierten Wehrmacht, der braunen Pest. Unter den Passagieren an Bord ist Alexandre Yersin. «Er, Yersin, kennt beide Sprachen und beide Kulturen, die deutsche und die französische, und ihre alten Streitigkeiten. Er kennt auch die Pest. sie trägt seinen Namen … Yersinia pestis».
Von Ideenreichtum, Kreativität und grossem Engagement zeugen die Maturitätsarbeiten, die jedes Jahr für den Jugendpreis der NGZH eingereicht werden. Lesen Sie, was die drei gekrönten Arbeiten des Jahres 2013 auszeichnet!
100 Jahre Schweizerischer Nationalpark: Exkursion 28. / 29. Juni 2014
Bei der Gründung des Schweizerischen Nationalparks vor hundert Jahren war unsere Gesellschaft massgeblich mitbeteiligt, worüber wir in der nächsten Vierteljahrsschrift 2|2014 eingehender berichten werden. Aus diesem Grund wollen wir das Jubiläum mit einer zweitägigen Exkursion gebührend begehen. Es ist uns gelungen, ausgewiesene Kenner als Exkursionsleiter zu verpflichten, die uns bekannte und weniger bekannte Aspekte dieses einmaligen Naturparks näherbringen werden.
Hauptversammlung der NGZH und Jubiläum der Universität Zürich
Die NGZH lädt ihre Mitglieder ein zur Hauptversammlung am Donnerstag, 5. Juni 2014, um 18:00 Uhr im Kollegiengebäude der Universität Zürich, Hörsaal KOL-E-18 Rämistrasse 71, 8006 Zürich. Das diesem Heft beigefügte Faltblatt enthält alle nötigen Details.
1989 hielt Gerhard Furrer einen Vortrag über die Entwicklung der Zürcher Geographie. Darin schilderte er, wie er zur Geographie kam: Im Zürcher Unterland erklärte ihm sein Vater, gestützt auf Untersuchungen von Albert Heim, dass die Hügel zwischen Stadel und Glattfelden ein Gletscher aufgestossen hatte. 1941 kam Gerhard für fünf Jahre in die Evangelische Lehranstalt Schiers. «Dort reifte mein Entschluss zum Geographiestudium. Einerseits wollte ich erfahren, ob Vater und Professor Heim mit ihren Gletschern recht behielten. Anderseits begann mich die alpine Kulturlandschaft zu faszinieren.»
Tief bewegt, aber mit Bewunderung gedenken wir unseres geschätzten Kollegen im Vorstand unserer Gesellschaft, der in seinem 71. Lebensjahr nach langer mit Würde und Optimismus ertragenen Krankheit verstorben ist. Wer ihn näher gekannt hat, wird ihn als äusserst wachen, kritischen, zuweilen auch angriffigen, sehr vielseitig interessierten und verlässlichen Menschen in Erinnerung behalten.
Tempora mutantur, et nos in illis. Die Zeiten ändern sich und wir uns in ihnen – dieser Spruch gilt auch für Vereine. Die Welt verändert sich, die Mitglieder der Naturforschenden Gesellschaft ändern sich, und so ziehen sich denn die Diskussionen um Veränderungen der NGZH wie ein roter Faden durch die Gesellschaftsgeschichte.